Im Zeitalter der Digitalisierung erlebt auch die Übersetzungsbranche eine Revolution: das „Post-Editing“. Konkret bedeutet dies, dass Inhalte automatisch (mit oder ohne „künstliche Intelligenz“) von einer Maschine übersetzt und anschließend von einem Übersetzer überprüft und korrigiert werden, der in der Lage ist, die Nuancen eines in einer anderen Sprache verfassten Textes zu erfassen.
Der neueste Fortschritt in diesem Bereich ist die neuronale maschinelle Übersetzung (neuronal machine translation, NMT). Sie basiert auf Deep Learning und bildet menschliche neuronale Netze nach, um langfristig zu lernen und die Leistungsfähigkeit zu steigern. Diese Steigerung kann für einen bestimmten Anwendungsbereich optimiert werden, indem die Leistung der Maschine mithilfe einer vom Benutzer bereitgestellten Terminologie auf dessen Bedürfnisse zugeschnitten wird.
Um das steigende Übersetzungsvolumen zu bewältigen und die damit verbundenen Kosten zu senken, haben einige große Konzerne, deren Finanzkraft für eine solche Initiative ausreicht, in die Entwicklung ihrer eigenen internen neuronalen Übersetzungsmaschinen investiert.
Seit 2020 arbeitet fidestra täglich mit einem Großkunden zusammen, der diese Lösung nutzt, und führt Projekte durch, die auf sogenanntem „fortgeschrittenen“ Post-Editing basieren.
Diese Form der Nachbearbeitung unterscheidet sich vom klassischen Post-Editing. Letzteres ist in der Industrie weit verbreitet und besteht in der Überarbeitung von automatischen Übersetzungen, die von einer der geläufigen Übersetzungsmaschinen (DeepL, Google Translate usw.) erstellt wurden. Will man jedoch eine optimale Qualität, eine vertrauliche Behandlung der Informationen sowie die Einhaltung der gesetzlichen Datenschutzbestimmungen gewährleisten, stößt diese mit wenigen Klicks zugängliche Lösung schnell an ihre Grenzen.
Im Gegensatz dazu wird beim fortgeschrittenen Post-Editing die firmeneigene neuronale Übersetzungsmaschine von Linguisten trainiert und von kompetenten IT-Teams gewartet und weiterentwickelt. Diese Lösung liefert nicht nur bessere und besser nutzbare Ergebnisse, sondern bietet auch mehr Sicherheit, da die Informationen die Server, auf denen sie gespeichert sind, nicht verlassen.
Dank seiner dreijährigen Erfahrung beherrscht fidestra diese fortgeschrittene Form des Post-Editing und konnte ein Gespür für die Fallen entwickeln, die unbewusst von der Maschine gestellt werden, egal wie fortgeschritten sie auch sein mag.